Laut Bericht der Bundesregierung hat die Anzahl der Drogentoten in den vergangenen Jahren stark nachgelassen. Das liegt zum einen sicherlich an der erhöhten Aufklärung von Kindern und Jugendlichen und einer besser vernetzten Polizeiarbeit, aber auch zu einem großen Teil an vielen neuen und teils legalen Suchtmitteln, die den gefährlichen und harten Drogen die Interessenten ablaufen. Das heißt lt. Bericht aber auch, dass es nun mehr Abhängige gibt bzw. Jugendliche, die regelmäßig zu diesen neuen Legal Highs greifen, die man z. B. ganz günstig im Internet bestellen kann.
Neben Shisha, Zigarette und Alkohol sind derzeit Cannabis und Legal Highs sehr beliebte Genussmittel, um sich in einen leichten Rausch zu versetzen. Allerdings ist der Verkauf von Cannabis in Deutschland verboten, der Verkauf von Legal Highs Kräutermischungen und sonstigen Substanzen jedoch nicht. Jedenfalls noch nicht. Denn viele Legal Highs werden unter dem Deckmantel anderer Produkte vertrieben, bzw. sind als Bestandteile in solch harmlosen Produkten wie Badesalz enthalten. Wie es der Name es schon sagt, kann man so also auf ganz legale Weise „high“ werden. Doch deshalb sind die Legal Highs noch lange nicht ungefährlich. Vor allem deshalb, weil die Zusammensetzung und Dosierungen dieser sogenannten Räuchermittel ständig wechseln, fast täglich neue Sorten auf den Markt kommen, deren Herstellung keinerlei Kontrolle unterliegen. Und so können einige Produkte noch Rückstände stark gesundheitsgefährdender Stoffe und Substanzen enthalten, die zu heftigen Nebenwirkungen führen können. Einige lassen sich auch durch die Bezeichnung „Kräutermischung“ beeinflussen und meinen, bei diesen Räuchermitteln handele es sich um eine Mischung aus natürlichen Stoffen, doch sind die Kräuter lediglich Träger von synthetisch hergestellten Cannaboiden. Wer sich also mit diesen Legal Highs berauschen möchte, sollte sich vorher gründlich über die Zusammensetzung der Mischung informieren und sich nicht allein auf die Angaben der Hersteller bzw. Anbieter verlassen.